NLB: Immer noch zu wenig

Auch das zweite Viertelfinal-Play-off-Spiel verliert der UHC Sarganserland gegen Floorball Fribourg. Nach der 5:10-Auswärtsniederlage steht der UHCS mit dem Rücken zur Wand.

Jetzt gilt es zusammenzustehen: Der UHCS liegt 0:2 in der Viertelfinalserie gegen Fribourg zurück. (Bild Reto Voneschen)

Die Stimmung war gedrückt im Teambus des UHC Sarganserland am Sonntagabend auf der Heimfahrt einmal quer durch die Schweiz. 0:2 liegen die Sarganserländer gegen Floorball Fribourg in den Viertelfinal-Play-offs nach dem Auftaktwochenende zurück. Ein Sieg brauchen die Fribourger noch, der UHCS muss nun alle drei Partien gewinnen, um den Halbfinal noch zu erreichen.

Ein kleiner Trost: Auch die anderen Top-4-Teams taten sich schwer in den ersten beiden Partien. Ad Astra Obwalden liegt ebenfalls 0:2 im Rückstand, bei der Serie Kloten-Dietlikon Jets gegen Lok Reinach steht es 1:1. Nur Qualisieger Thun liegt 2:0 in Führung.

Viel hatten sich die Akteure des UHC Sarganserland nach der 6:7-Auftaktniederlage im zweiten Viertelfinalspiel am Sonntag gegen Fribourg vorgenommen. Zu viel? Nach dem ersten Drittel stand es – wie am Vortag – 2:0 für die Uechtländer. Im Mitteldrittel liefen die Sarganserländer ebenfalls erneut einem 0:4 nach. Das durfte doch alles nicht wahr sein.

Zweimal traf Lukas Jalovy im zweiten Abschnitt, doch jedes Mal wussten die Gastgeber in der gut gefüllten Ste. Croix-Halle eine Antwort. Als Christof Marugg kurz vor und Noah Good kurz nach der Pause den UHCS auf 4:6 heranbrachten, wuchs die Hoffnung auf ein Break bei den Ostschweizern. Aber erneut wusste Fribourg eine Antwort, nur gut eine Minute nach Good traf Ex-UHCS-Akteur Kalle Keskitalo zum 7:4.

Ähnlich verlief es nach dem 5:7 durch Gian-Andrin Meiler (56.). Eine allfällige Aufholjagd bremsten die Gastgeber durch das 8:5 (58.). In Überzahl gelang noch das 9:5, kurz vor Schluss war mit dem 10:5 auch das Stängeli perfekt.

«Es war wieder ein schwieriges Spiel», sagte Assistenzcaptain Meiler. «Wir sind wieder nervös gestartet und haben vielleicht etwas Druck verspürt», so der Verteidiger. Schwierig sei es auch wieder geworden, als Fribourg mit den Führungstreffern in den Flow gekommen sei. «Bei uns hat dagegen nichts funktioniert», so Meiler. Ihn ärgerte, dass die Freiburger jeweils postwendend einen Treffer erzielen konnten, wenn zuvor der UHCS traf. «Das müssen wir unbedingt abstellen», forderte Meiler.

Es steht viel Aufarbeitung an diese Woche. Am Freitagabend kann der UHCS im Heimspiel (21 Uhr, Riet-Halle Sargans) den ersten Schritt machen, die Saison zu verlängern. Wie das gehen soll, weiss Gian-Andrin Meiler: «Es gibt jetzt nur noch eins: Fighten, fighten, fighten.»

Floorball Fribourg – UHC Sarganserland 10:5 (2:0, 4:3, 4:2)
Ste. Croix, Fribourg. – 496 Zuschauer. –  SR Jung/Petros.
Tore: 13. M. Massard (B. Diem) 1:0. 17. L. Roulin 2:0. 21. E. Pesu (K. Keskitalo) 3:0. 23. E. Pesu (K. Keskitalo) 4:0. 25. L. Jalovy (J. Karlsson) 4:1. 27. N. Rottaris (L. Roulin) 5:1. 33. L. Jalovy (J. Karlsson) 5:2. 33. M. Massard 6:2. 38. C. Marugg (L. Jalovy) 6:3. 45. N. Good 6:4. 46. K. Keskitalo (M. Weibel) 7:4. 56. G. Meiler (J. Karlsson) 7:5. 58. L. Andrey 8:5. 60. S. Halter (M. Weibel) 9:5. 60. L. Ritz (S. Krattinger) 10:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Floorball Fribourg. 3mal 2 Minuten gegen UHC Sarganserland.