NLB: Den Saisonstart verschlafen

Der UHC Sarganserland hat sein erstes NLB-Saisonspiel zu Hause gegen Aufsteiger Limmattal mit 4:8 verloren. Vor allem das Startdrittel verschlief der UHCS komplett. Schon am Freitag folgte das Aus im Cup.

Fehlstart: Der UHC Sarganserland, hier Claudio Stucki, hat gegen Aufsteiger Limmattal hartes Brot zu essen. (Bild Erwin Keller)

Nein, das war nicht der NLB-Saisonstart, den man sich in den Reihen des UHC Sarganserland erhofft hat. 4:8 verlor das Fanionteam die Auftaktpartie gegen den starken Aufsteiger Limmattal. Die Drittelsresultate zeigen dabei deutlich auf, wo die Gründe für die Niederlage lage: 0:5, 1:2 und 3:1 hiessen diese. Dass Coach Simon Gugelmann nach zwölf Minuten schon sein Timeout nehmen musste, spricht auch Bände. 4:0 hiess es da schon für die mit zahlreichen ehemaligen NLA-Akteuren gespickten Gäste, die zeitweilig fast zum Toreschiessen eingeladen wurden. Erst in der letzten Minute des zweiten Drittels konnte Lukas Jalovy das erste UHCS-Tor erzielen – es war leider erst das 1:7.

Erst im Schlussabschnitt erwachten die Sarganserländer endgültig. Zeitweise sah es nach einer altbekannten Aufholjagd auf. Dank Treffern von Sascha Degiacomi (43.), Sacha Rakeseder (51.) und Espen Vogel (55.) kam der UHCS bis auf 4:7 heran. Endlich zeigte der UHCS Herz und setzte den Aufsteiger unter Druck. Allerdings war bei den brütend heissen Temperaturen der Kräfteverschleiss zu hoch – mit dem 8:4 ins leere Tor machte Yannick Zwirner in der vorletzten Spielminute alles klar für Limmattal.

«Den Start haben wir völlig verpennt», ärgerte sich UHCS-Urgestein Claudio Stucki nach Spielschluss, «die ersten 20 Minuten waren einfach katastrophal». Erst im Schlussdrittel hätten sie das gespielt, was eigentlich von Beginn an geplant war, so Stucki weiter, «doch die Hypothek mit dem 0:7 war zu hoch». Nun heisse es, hart zu trainieren, um es im nächsten Spiel am kommenden Samstag wieder zu Hause gegen Eggiwil, von Beginn weg bereit zu sein.

Bereits am Freitagabend lief es dem UHCS nicht nach Wunsch. Gegen den altbekannten 1.-Ligisten Pfannenstiel Egg verloren die Sarganserländer in einer wilden Partie mit 4:5. Besonders bitter am Aus in der 1/16-Runde: In der nächsten Cuprunde hätte A-Ligist Grasshoppers Zürich gewartet. So kann der UHCS aber seine Gedanken ganz auf die NLB-Meisterschaft richten.

Link zu den Spiel-Highlights auf YouTube

UHC Sarganserland – Unihockey Limmattal 4:8 (0:5, 1:2, 3:1)
Sporthalle Riet, Sargans. 189 Zuschauer. SR Kink/Marty.
Tore: 4. T. Lemke (A. Ladner) 0:1. 6. A. Ladner (T. Lemke) 0:2. 10. M. Wenk (C. Hasenböhler) 0:3. 12. A. Ladner (T. Lemke) 0:4. 19. C. Hasenböhler (D. Wieland) 0:5. 28. Y. Zwirner (C. Hasenböhler) 0:6. 36. S. Frei (D. Küng) 0:7. 40. L. Jalovy (J. Karlsson) 1:7. 43. S. Degiacomi (J. Karlsson) 2:7. 51. S. Rakeseder (G. Candrian) 3:7. 55. E. Vogel (S. Rakeseder) 4:7. 59. Y. Zwirner (M. Wenk) 4:8.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Sarganserland. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Limmattal.

Die besten Spieler, ausgezeichnet von UHCS-Präsident Stefan Kohler (Mitte): Michael Haenle (links, Unihockey Limmattal) und Claudio Stucki (UHCS)