U21: Überlegenheit bewahrt, knappen Sieg errungen

Die U21-Junioren des UHC Sarganserland haben sich in einem hochspannenden Spiel mit 6:4 gegen Herisau durchgesetzt.

Eine gespannte Atmosphäre durchzog das Team vor dem Duell gegen Herisau. Die Unsicherheit herrschte, weil die Herisauer-Junioren in der vorherigen Saison klar dominierten, während sie in dieser Spielzeit lediglich fünf Punkte aus vier Spielen holten – und das mit einer Mannschaft, die nur wenige Veränderungen erfahren hatte. Im Hinblick auf die Partie gegen Herisau lautete die Devise: „Wir hatten keine Ahnung, was uns erwartet.“

Von Anfang an war ersichtlich, dass die Sarganserländer die Oberhand im Spiel hatten. Obwohl sie ihr Spiel mit dem Ball durchzogen, konnten sie zunächst keinen Erfolg im Tor verbuchen. Ganz im Gegensatz zu Herisau, welches mit zwei platzierten halbhohen Bällen zwei Tore erzielten und so 2:0 in Führung gingen.

In der ersten Pause versuchten UHCS-Coach Jakob Karlsson und Ersatz-Assistenztrainer Dario Gmür, das Team zu beruhigen. „Geduld haben“ lautete ihre Botschaft. Diese Geduld brauchten die U21-Junioren auch, denn ähnlich wie gegen Heiden dauerte es fast bis zur Spielhälfte, bis endlich der erste Treffer bejubelt werden konnte. Noah Ackermann traf im Powerplay nach einem Pass von Andrin Grun.

Nach diesem Treffer verbesserte sich die Stimmung. Noch besser wurde es, als U16-Spieler Simon Aggeler kurz vor der zweiten Pause im Alleingang das 2:2 erzielte. Wie gegen Heiden bedeutete dieser Ausgleich kurz vor der zweiten Pause einen entscheidenden Treffer für die Moral.

Im dritten Drittel setzten die Sarganser ihr Tempo und die Spieldominanz fort. Diese Überlegenheit konnte ausgenutzt werden, da die Herisauer nur mit zehn Feldspielern und einem Torhüter angereist waren – beim UHCS standen 19 Feldspieler und zwei Torhüter auf dem Matchblatt. In der 43. und 52. Minute war es erneut Noah Ackermann, der den UHCS mit dem 4:2 die erstmalige (Zwei-Tore-)Führung bescherte.

Danach ging es Schlag auf Schlag. Herisau nahm nach dem vierten Gegentor sein Timeout und erzielte eine knappe Minute später den Anschlusstreffer. Doch danach schienen die Appenzeller zu sicher zu sein, das Spiel noch drehen zu können. Silas Pöhl und Fabian Aggeler durchbrachen die gegnerische Abwehr mit mehreren Querpässen einige Sekunden später. So konnte Aggeler die Zwei-Tore-Führung wiederherstellen.

Kurz vor Schluss entschieden sich die Gäste dazu, ihren Torhüter durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen. Bedauerlicherweise mussten sich die Sarganserländer in den letzten Minuten hauptsächlich mit Fouls verteidigen. Gelegentlich boten sich ihnen Chancen, in die Offensive zu gehen, jedoch belagerten  die Herisauer die Gastgeber hartnäckig.

Und dann geschah es: Gerade einmal sechs Sekunden vor dem Schlusspfiff trafen die Herisauer zum 5:6. Doch das liess die Sarganser nicht kalt. Buchstäblich in letzter Sekunde (59:59) netzte Fabian Aggeler ins leere Tor zum 6:4-Schlussstand ein.

Insgesamt zeigte das Spiel gegen Herisau eindrucksvoll, dass das UHCS-Team in der Lage ist, auch in unsicheren Momenten die Kontrolle zu behalten und erfolgreich zu agieren. Der 6:4-Sieg unterstreicht nicht nur die kämpferische Mentalität sondern verschafft auch einen positiven Schub für kommende Herausforderungen.

Man of the Match wurde Andrin „Magic“ Grun.

UHC Sarganserland – UHC Herisau 6:4 (0:2, 2:0, 4:2)
Sporthalle Riet, Sargans. – 66 Zuschauer. – SR Balzer/Hirsiger.
Tore: 10. F. Meier (R. Kreis) 0:1. 15. F. Meier 0:2. 29. No. Ackermann (A. Grun) 1:2. 40. S. Aggeler 2:2. 43. No. Ackermann (F. Aggeler) 3:2. 52. No. Ackermann (A. Grun) 4:2. 53. S. Thoma (T. Baumgartner) 4:3. 54. F. Aggeler (S. Pöhl) 5:3. 60. S. Wagner (F. Sutter) 5:4. 60. F. Aggeler (L. Rutzer) 6:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Sarganserland. 1mal 2 Minuten gegen UHC Herisau.

UHCS: Kai Hagmann, Micha Schlegel; Livio Rutzer, Andreas Galliver, Jan Niederhauser, Gino Vasella, Arno Ackermann, Silas Pöhl, Fabian Aggeler, Simon Aggeler, Noah Ackermann, Andrin Grun, Jonathan Vogt, Kevin Kohler, Matthias Landolt, Patrick Zünd, Nico Ackermann, Noah Brunner, Janis Kalberer, Claudio Lemm, Silvan Utzinger

Die Brüder Fabian (Nr. 19) und Simon Aggeler (Nr. 27) jubeln über den 2:2 Ausgleich