Marc De Coi verabschiedet
Beim ersten NLB-Heimspiel wurde auch der langjährige UHCS-Spieler Marc De Coi offiziell verabschiedet. Seine Nummer 12 wird nicht mehr vergeben – vorerst.

1997 begann Marc De Coi als Elfjähriger bei den Junioren B des UHC Sarganserland seine Unihockeykarriere. Schon fünf Jahre später spielte Marc mit 16 Jahren in der ersten Mannschaft des UHCS, die damals in der 1. Liga spielte. Unvergessen, wie er damals als „Dö Gwa“ bei Auswärtsspielen ausgerufen wurde. In der Saison 2007/08 trug der Center viel zum Aufstieg in die NLB bei. Bis zur Saison 2013/14 zeigte „Deco“ sein Können in der zweithöchsten Liga, ehe er sich zur Plauschgruppe II verabschiedete, um sich mehr um seine Familie kümmern zu können.
2019 gab er aber sein Comeback im NLB-Team, das damals arg dünn besetzt war und am Tabellenende rumdümpelte. Drei Spielzeiten tanzte De Coi nochmals auf dem NLB-Parkett, „und er tat sich auch das Sommertraining an“, merkte UHCS-Sportchef Samuel Pfiffner schmunzelnd an, als er seinen ehemaligen Mitspieler am Sonntag nach dem ersten NLB-Saisonspiel offiziell verabschiedete. Das Grinsen De Cois verriet, dass er darüber nicht unglücklich ist.
Denn nach Ende der letzten Saison soll jetzt wirklich, wirklich Schluss sein. 152 Spiele in der NLB hat De Coi absolviert und dabei 75 Tore und 51 Assists gesammelt. Heisst: In praktisch jedem zweiten Spiel traf der Center, pro Partie kam er auf respektable 0,8 Skorerpunkte. Gerade im Powerplay war seine Übersicht Gold wert. Als ruhigen und überlegten Mitspieler habe er ihn erlebt, so Pfiffner, „auch wenn aus Frust mal der eine oder andere Stock im Training dran glauben musste.“
„Vielen Dank für deinen tadellosen Einsatz“, bedankte sich Pfiffner bei De Coi, der dem Klub als Teammanager des Fanionteams erhalten bleibt. Als Zeichen der Anerkennung seiner Verdienste wird Marcs Nummer 12 nicht mehr vergeben und unters Hallendach gezogen. „Jedenfalls, solange du nicht willst, dass sie vergeben wird“, so Pfiffner zu De Coi, „vielleicht will sie ja mal dein Nachwuchs.“ Prompt hallte es, „ja, diä will ich denn“, von Sohnemann Lauri durch die Halle. Etwas gedulden muss sich dieser noch.